Beschreibung

Der Beruf „Justizfachwirt*in“

Du findest Gerichtsverhandlungen spannend und interessierst dich für die Arbeit in der Justiz? Dann ist der Beruf „Justizfachwirt*in" (Beamtenlaufbahn mittlerer Justizdienst) genau das Richtige für Dich!

In allen Bereichen der Justiz sind neben Richter*innen, Rechtspfleger*innen und Justizfachangestellten auch Justizfachwirte tätig. Sie sind verantwortlich für den reibungslosen Ablauf des Verfahrens und haben abwechslungsreiche Aufgaben, sowohl am Schreibtisch als auch bei der Protokollführung direkt im Gerichtssaal.

Als Justizfachwirt*in bist du die wichtige Schnittstelle zwischen der Justiz und den Bürger*innen: Du stehst ihnen mit Rat und Tat zur Seite und erklärst die jeweiligen Sachverhalte und weiteren Prozessabläufe.

 

Was machen Justizfachwirte?

Gerichtsverhandlungen protokollieren:
Justizfachwirte nehmen als Protokollanten regelmäßig an Gerichtsverhandlungen teil. Dabei benötigen sie umfangreiches Fachwissen und eine gute Auffassungsgabe – denn nichts, was im Gerichtssaal gesagt wird, darf verloren gehen.

Akten- und Schriftverkehr verwalten:
Justizfachwirte erledigen den gesamten Schriftverkehr im Verfahren. Protokolle von Gerichtsverhandlungen, aber auch Zeugenaussagen, Gutachten und Zustellungsurkunden wichtiger Unterlagen gehören in die jeweilige Akte.

Wichtige Dokumente bearbeiten:
Haftbefehle und Vollstreckungsbescheide anfertigen, Anträge aufnehmen oder Zeugenvorladungen erstellen. Für Dokumente wie diese sind Justizfachwirte - je nach Einsatzgebiet - zuständig.

 

Wie läuft die Ausbildung ab?

Der Vorbereitungsdienst - so nennt sich die Ausbildungszeit - beginnt jährlich Anfang September (gegebenenfalls auch Anfang November), dauert 2 Jahre und beinhaltet Theorie und Praxis.

Ein Einführungspraktikum und 2 fachtheoretische Lehrgänge finden größtenteils in der Ausbildungsstätte für den mittleren Justizdienst im Landgräflichen Schloss oder an einem der weiteren Ausbildungsstandorte des Studienzentrums in Rotenburg an der Fulda statt.

In den Berufspraktika bei Ihrem Ausbildungsamtsgericht lernst du dann, wie du das theoretische Wissen in die Praxis umsetzt. Dabei wirst du von deiner Ausbildungsleitung als zentrale Ansprechperson betreut und durchläufst fast alle Abteilungen des Gerichts. Auch die Staatsanwaltschaft lernst du kennen. Erfahrene Ausbilder*innen begleiten dich und stehen für alle Ausbildungsfragen zur Verfügung.


Einige unserer Leistungen während der Ausbildung:

  • Verbeamtung ab dem 1. Tag
  • ca. 1.487 € Anwärterbezüge brutto monatlich
  • 30 Tage Urlaub im Jahr
  • Kostenloses Landesticket für den ÖPNV hessenweit
  • Vermögenswirksame Leistungen (Sparzulage durch das Land Hessen)
  • Beihilfe zur Krankenversicherung (Übernahme von 50% der Krankheitskosten, private Krankenversicherung möglich)

Im Regelfall werden alle Nachwuchskräfte nach der Laufbahnprüfung als Justizsekretäre in den Justizdienst des Landes Hessen übernommen.

Freue dich auf spannende Aufgaben an einem sicheren Arbeitsplatz mit fairer Bezahlung und flexiblen Arbeitszeiten.

Voraussetzungen

Das bringst du mit:

In den Vorbereitungsdienst als Beamt*in auf Widerruf (Justizsekretäranwärter/in) kann nach dem Ergebnis einer Eignungsprüfung eingestellt werden, wer

  • den Realschulabschluss oder einen als gleichwertig anerkannten Bildungsstand (z.B. Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung) nachweisen kann,
  • die deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedsstaates der Europäischen Union oder der Länder Island, Liechtenstein, Norwegen oder Schweiz besitzt,
  • die Gewähr dafür bietet, jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und der Hessischen Landesverfassung einzutreten,
  • höchstens 40 Jahre alt ist (hiervon ausgenommen sind in bestimmten Fällen Soldaten auf Zeit mit mindestens zwölfjähriger Dienstzeit).

 

Deine Bewerbung

Bitte bewerbe dich über das Bewerberportal des Landes Hessen (Button "Bewerben").
Folgende Unterlagen bitte ich innerhalb des Bewerbungsvorganges als PDF-Dokument dort hochzuladen:

  • Bewerbungs-Anschreiben
  • Lebenslauf (mit Angabe der Staatsangehörigkeit)
  • Beglaubigte Abschrift / Kopie des Abschlusszeugnisses oder des letzten Schulzeugnisses (Zeugnisse aus dem Ausland mit Anerkennung des ausländischen Bildungsnachweises - für Hessen ist das Staatlichen Schulamt Darmstadt zuständig)
  • evtl. Zeugnisse über Beschäftigungen seit der Schulentlassung (auch Ausbildung und/oder Studium)
  • Einverständniserklärung der*des gesetzlichen Vertreter*s (sofern minderjährig)

(per Post bitte ohne Bewerbungsmappe; per E-Mail bitte im pdf-Format)

Anschrift:
Herrn Präsidenten
des Oberlandesgerichts
Zeil 42
60313 Frankfurt am Main

Die hessische Justiz fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeiter*innen. Wir begrüßen deshalb im Rahmen der rechtlichen Vorgaben für die ausgeschriebene Stelle Bewerbungen von allen Menschen, unabhängig von deren Geschlecht, kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Orientierung.

Informationen über den Beruf

Berufsfeld: Wirtschaft, Verwaltung

Oberlandesgericht Frankfurt am Main

Zeil 42
60313 Frankfurt am Main

Web: www.justizministerium.hessen.de/karriere


Rechtsberufe ohne Studium - Ausbildung.de

Berufsinformationen zur Ausbildung als Justizfachangestellter m/w/d und Justizfachwirt m/w/d

Imagefilm Studienzentrum Rotenburg

Leben und Lernen am Studienzentrum in Rotenburg an der Fulda

Ausbildung bei Gericht

Informationen über die Ausbildungsberufe Justizfachwirt (m/w/d) und Dipl.-Rechtspfleger (m/w/d)

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